Hochwertige, lebensechte Liebespuppen werden hauptsächlich aus zwei Materialien hergestellt: aus Silikon und aus Thermoplastischen Elastomeren, abgekürzt TPE.
Beide Materialien ermöglichen die Fertigung realistischer, geradezu unglaublich lebensechter Sexdolls – nicht nur, was die wunderschön modellierten und bemalten Gesichter angeht, sondern natürlich auch in Bezug auf die Liebesöffnungen der Puppen!
Sowohl Silikon wie auch TPE sind hypoallergen und medizinisch absolut unbedenklich, also bestens geeignet für den Körper und vor allem die inneren und äußeren Hautoberflächen einer voll-funktionalen Sexdoll.
Darüber hinaus weisen die beiden Materialien natürlich leicht unterschiedliche Eigenschaften auf, die wir im Folgenden vorstellen möchten.
Silikone sind synthetische Polymere, also mehrteilige Makromoleküle mit Silicium- und Sauerstoffatomen als wichtigsten Bestandteil. Chemisch gesehen nehmen Silikone eine Sonderstellung zwischen anorganischen und organischen Verbindungen ein, was auch die einmaligen Eigenschaften des Materials erklärt.
Thermoplastische Elastomere sind Polymermischungen, die sich durch ihre besondere Zusammensetzung unter Wärmezufuhr plastisch verformen lassen.
Die genaue chemische Zusammensetzung der Werkstoffe – sowohl bei Silikondolls wie auch TPE-Liebespuppen – gehört jedoch zu den bestgehütetsten Geheimnissen der Hersteller und sind ein maßgeblicher Qualitätsfaktor.
TPE verfügt über eine leicht poröse Oberfläche, die eine der menschlichen Haut geradezu täuschend ähnliche Haptik erzeugt. Die glatte Silikonoberfläche dagegen wird häufig als etwas künstlich empfunden.
Zudem ist TPE weniger dicht als Silikon, so dass sich bspw. die Brust einer TPE-Doll deutlich ‚echter‘ anfühlt und beim In-der-Hand-Wiegen und Kneten näher an das Original kommt als bei einer Silikondoll.
Ein weiterer Vorteil des TPE ist seine im Vergleich höhere Wärmespeicherkapazität: TPE nimmt zugeführte Wärme gut auf, wodurch Liebespuppen aus diesem Material angenehmer im Arm liegen als die etwas kühleren Silikondolls.
Bei beiden Materialien kann die Haut der Lovedoll nach einiger Zeit etwas klebrig werden. Ursache hierfür ist das sog. ‚Schwitzen‘, also das Austreten minimaler Mengen von Silikon- bzw. Mineralöl. Dies lässt sich durch das Pudern mit Babypuder oder Maisstärke jedoch problemlos beheben.
Silikonpuppen gelten oft als das Nonplusultra im Segment der Sexdolls – und das vor allem aufgrund des Preises. Eine hochwertige Silikonpuppe von einem seriösen Händler ist ab ca. 1.800 € zu haben.
TPE-Liebespuppen dagegen sind etwas günstiger in der Herstellung und in Qualitätsfertigung bereits ab ca. 1.200 € erhältlich.
Die glatte Silikonoberfläche hat den Vorteil, dass sich das Material desinfizieren lässt.
Die leicht poröse Oberfläche des TPE dagegen kann nicht desinfiziert werden und sollte daher insbesondere nach dem Geschlechtsverkehr sorgsam gereinigt werden, um die Hygiene zu wahren. Zudem besteht die Gefahr von Verfärbungen durch Abrieb dunkler, minderwertig gefärbter Textilien.
Die Darstellung der Materialeigenschaften zeigt: Im Vergleich von Silikon und TPE gibt es kein eindeutiges ‚Besser‘ oder ‚Schlechter‘. Beide Materialien haben Vor- und Nachteile und welcher Aspekt letztlich den Ausschlag gibt, ist immer auch eine Frage der persönlichen Präferenzen!